Tipsy Bear
Durch das Gutachten des Akustikbüros K5 wurden verschiedene Maßnahmen für einen verbesserten Schallschutz vorgeschlagen. Die Arbeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf die Bereiche innerhalb des Veranstaltungsortes. Während der Bauarbeiten wurde ein zusätzliches Gutachten erstellt, das weitere Verbesserungen empfahl.
Die Wände und die Decke in den Toiletten waren vor den Maßnahmen nicht schallgedämmt und ein altes Fenster führte zum Hof. Dadurch war der Schall in den Nachbarwohnungen und im Treppenhaus zu hören. Die Arbeiten konzentrierten sich deshalb auf sechs unterschiedliche Bereiche der Location:
Toiletten und Hinterausgang zum Treppenhaus: Der Bereich wurde als größte Schallquelle identifiziert. Es wurde eine zweite schallgedämmte Tür eingebaut und alle Wände sowie die Decke erneuert. Zwei Fenster zum Hof wurden abgedichtet.
Fenster zum Hinterhof: Die Fenster in Gästezimmer 2 und der Back Bar wurden von innen schallgedämmt.
Bürowand und Fenster: Eine schallgedämmte Hülle wurde um die Bürowand gebaut und ein neues schallisoliertes Fenster eingebaut.
Seitenausgang zum Eingangsflur: Eine alte Tür wurde abgedichtet und die Decke sowie die Wände schallisoliert.
Decke in Gästezimmer 1: Ein Wärmetauscher wurde deinstalliert, die Decke erneuert und eine Lücke zwischen Decke und Fenstern abgedichtet.
Stützwand in Gästezimmer 1: Eine entkoppelte Schallschutzhülle wurde um die Stützwand gebaut.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde ein Begrenzer für die Beschallungsanlage gemäß TA Lärmschutz eingestellt und verriegelt, was vom Bezirksamt Pankow genehmigt wurde. Dadurch wurden die Konflikte mit den Anwohnenden deutlich reduziert und die Genehmigung für den Betrieb von Kleinkunstdarbietungen wieder erteilt, wodurch etwa 100 queere Künstler*innen pro Monat beschäftigt werden können. Die finanziellen Mittel für das Projekt wurden durch den Schallschutzfonds bereitgestellt, wodurch der Fortbestand des Tipsy Bear Berlin gesichert wurde.