ZENNER

Als das denkmalgeschützte Haus Zenner übernommen wurde, war es so gut wie gar nicht schallisoliert. Die Fenster und Türen waren verzogen und ließen sich nicht dicht schließen. Die Einfachverglasung der Fenster erlaubte einen sehr starke Emmission des Schalls nach außen. Die Umwelt und die Nachbar:innenschaft wäre dementsprechend stark belastet durch einen Clubbetrieb an dieser Venue. Bei den allerersten Test-Beschallungen im Zenner kam es sehr schnell zu Beschwerden durch die Nachbar:innen. Eine Verringerung der Lautstärke auf ein akzeptables Niveau für die Nachbar:innen hätte in dieser Situation eine musikgerechte Bespielung des Zenners nicht ermöglicht. Dementsprechend wurde der Schallschutzfonds genutzt, um eine Alternative zu finden.

Um eine Schallisolierung des Zenners zu planen, wurden mehrere Messungen und Gutachten durch zwei Akustikbüros durchgeführt, welche die Problemlage analysieren und konkrete technische Lösungen zum Schallschutz erarbeiten sollten. Dabei war es auch unabdingbar, die Statik sowie den Denkmal- und Brandschutz des Gebäudes zu berücksichtigen.

Innenansicht Nordseite vor dem Umbau

Als passende Lösung wurde im Endeffekt festgelegt, leistungsfähiges Schallschutzglas in Verbindung mit neuen Holzfenstern und Terrassentüren zu installieren, die den gewünschten Schalldruck im Inneren der Flächen sicher stellen können, ohne die Nachbar:innenschaft zu stark zu beschallen.

Innenansicht Nordseite während des Umbaus

Durch die umgestetzen geförderten Maßnahmen wurde das Schalldämm-Maß der Türen und Fenster somit um 23 db – 26 db erhöht.

Innenansicht Nordseite nach dem Abschluss des Umbau