SO36
Um die Schallemissionen aus dem Veranstaltungssaal des SO36 in Berlin Kreuzberg in Richtung bewohntes Vorderhaus zu reduzieren wurde eine Schallschleuse im Bereich Ausgang Tresen errichtet. Folgendes Foto zeigt zunächst die Ausgangslage bei Antragsstellung.

Im Holzbau wurden Getränke gelagert. Es gab nur eine Tür. Bei Veranstaltungen war Lärmemission im Hinterhof deutlich hörbar. Es kam gelegentlich zu Beschwerden der Nachbar*innen. Vor dem Bau wurde in Höhe der Mieterfenster eine deutliche Sprachverständlichkeit der Musikdarbietungen wahrgenommen und im tieffrequenten Bereich zwischen 40 und 100 HZ wurden zwischen 60 und 70 dB gemessen.

Nach der Baumaßnahme sind gar keine Sprachgeräusche mehr wahrzunehmen und auch der tieffrequente Bereich ordnet sich in seiner Wahrnehmbarkeit den allgemeinen Straßengeräuschen unter und ist nicht mehr wahrnehmbar. Auch eine von uns durchgeführte Befragung der Nachbar*innenschaft hat ergeben, dass die Maßnahme ist für unsere Nachbarschaft eine deutliche Verbesserung der Geräuschbelastung gebracht hat. Von dieser kamen durchweg positive Rückmeldungen.

Die deutliche Absenkung der tieffrequenten Emissionen wurde dank einer kompletten Entkoppelung des Baukörpers vom Bestandsgebäude erreicht. So ist der Körperschall (Test: mit Ohr an der Wand) extrem abgemindert worden. Somit hat sich die aufwendige Bauausführung für den Club wirklich gelohnt und den Standort mitten im Wohngebiet für die Zukunft weiter gesichert.