Das Gebäude, in dem sich der „Golden Gate“ Klub befindet, besteht aus zwei S-Bahn-Bögen, die durch einen Durchgang miteinander verbunden sind. Vor Beginn der baulichen Maßnahmen, die durch das Lärmschutzprogramm in Berlin ermöglicht wurden, hatte die Nordseite der Bögen, die zur nächsten Wohnbebauung jenseits der Alexanderstraße zeigte, nur herkömmliche und schlecht isolierte Fenster und Türen, die notdürftig repariert wurden. Diese waren nicht für die Nutzung des Gebäudes als Club geeignet. Die Entfernung zu den Wohnhäusern betrug knapp über 100 Meter Luftlinie. Diese Nachbarschaftssituation war lange Zeit stabil und ohne größere Probleme. Allerdings besteht die Gefahr, dass die geplante Errichtung eines Hotels in der Dirckenstraße die Existenz des Clubs bedroht.

Die erste bauliche Maßnahme im Rahmen der Lärmschutzförderung wurde im Herbst 2020 abgeschlossen. Dabei wurde die Lüftungsanlage, die nach Norden ins Freie führt, gedämmt. Diese Maßnahme wurde von der Fachfirma durchgeführt, die auch ursprünglich die Anlage eingebaut hatte.
Ursprünglich wurde erwogen, die anderen Durchlässe zur Dircksenstraße durch den Einbau einer Trockenbauwand von innen zu verschließen und den Zwischenraum mit Dämmmaterial zu füllen. Diese Lösung wurde jedoch verworfen, um den charakteristischen Stil des Raums mit dem schrägen, einfallenden Morgenlicht über die Tanzfläche hinweg zu erhalten.
Stattdessen entschied man sich dafür, die bestehenden Fenster im Erdgeschoss und Obergeschoss durch schallhemmende Scheiben zu ersetzen und dabei die Fensterrahmen instandzusetzen und zu verstärken. Gleichzeitig wurde die bisherige Notausgangstür an der Gebäudeseite zur Dircksenstraße gegen eine schalldämmende Tür ausgetauscht. Diese Maßnahmen wurden im Frühjahr 2021 abgeschlossen.
Ende 2022 und Anfang 2023 wurden einige Nachbesserungen vorgenommen, insbesondere an den Fensterdichtungen, sowie zusätzliche kleinere Dämmungen durchgeführt.